vineri, 19 decembrie 2008

Essa são as pgs 66 e 67 de introdução a metafísica de heidegger, nas quais ele trata do pólemos.

Heraklit sagt (Frgm. 53): polemos panton men pater esti, panton de basileus, kai tous men theous edeixe tous de anthropous, tous men doulous epoiese tous de eleutherous.
Auseinandersetzung ist allem (Anwesenden) zwar Erzeuger (der aufgehen laBt), allem aber (auch) waltender Bewahrer. Sie laBt namlich die einen als Gotter erscheinen, die anderen als Menschen, die einen stellt sie her(aus) als Knechte, die anderen aber als Freie.
Der hier genannte polemos ist ein vor allem Gottlichen und Menschlichen waltender Streit, kein Krieg nach menschlicher Weise. Der von Heraklit gedachte Kampf laBt im Gegeneinander das Wesende allererst auseinandertreten, laBt Stellung und Stand und Rang im Anwesen erst beziehen. In solchem Auseinandertreten eroffnen sich Klufte, Abstande, Weiten und Fugen. In der Aus-einandersetzung wird Welt. [Die Auseinandersetzung trennt weder, noch zerstort sie gar die Einheit. Sie bildet diese, ist Sammlung (Logos). Polemos und logos sind dasselbe.]
Der hier gemeinte Kampf ist ursprunglicher Kampf; denn er laBt die Kampfenden allererst als solche entspringen; er ist nicht ein bloBes Berennen von Vorhandenem. Der Kampf entwirft und entwickelt erst das Un-erhorte, bislang Un-gesagte und Un-gedachte. Dieser Kampf wird dann von den Schaffenden, den Dichtern, Denkem, Staatsmannem getragen. Sie werfen dem uberwaltigenden Walten den Block des Werkes entgegen und bannen in dieses die damit eroffnete Welt. Mit diesen Werken kommt erst das Walten, die phisis, im Anwesenden
zum Stand. Das Seiende wird jetzt erst als solches seiend. Dieses Weltwerden ist die eigentliche Geschichte. Kampf laBt nicht als solcher nur ent-stehen, sondern er allein bewahrt auch das Seiende in seiner Standigkeit. Wo der Kampf aussetzt, verschwindet zwar das Seiende nicht, aber Welt wendet sich weg. Das Seiende wird nicht mehr behauptet [d. h. als solches gewahrt]. Es wird jetzt nur vor-gefunden, ist Befund. Das Vollendete ist nicht mehr das in Grenzen Geschlagene [d. h. in seine Gestalt Gestellte], sondem nur noch das Fertige, als solches fUr jedermann Verfugbare, das Vorhandene, darin keine Welt mehr weltet -vielmehr schaltet und waltet jetzt der Mensch mit dem Verfugbaren. Das Seiende wird Gegenstand, sei es fur das Betrachten (Anblick, Bild), sei es fur das Machen, als Gemachte und Berechnung. Das ursprunglich Waltende, die phisis, fallt jetzt herab zum Vorbild fUr das Abbilden und Nachrnachen. Natur wird jetzt ein besonderer Bereich im Unterschied zur Kunst und zu allem Herstellbaren und PlanrnaBigen. Das ursprunglich aufgehende Sichaufrichten der Gewalten des Waltenden, das phainesthai als Erscheinen im groBen Sinne der Epiphanie einer Welt, wird jetzt zur herzeigbaren Sichtbarkeit vorhandener Dinge. Das Auge, das Sehen, das ursprunglich schauend einstmals in das Walten erst den Entwurf hineinschaute, hineinsehend das Werk her-stellte, wird jetzt zurn bloBen Ansehen und Besehen und Begaffen. Der Anblick ist nur noch das Optische. (Schopenhauers» Weltauge« -das reine Erkennen ...)

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